Kunstsammlungen am Theaterplatz
14. Dez 2008 – 3. Jan 2010

BLICK IN DIE SAMMLUNG

BLICK IN DIE SAMMLUNG
KARL SCHMIDT-ROTTLUFF. Die Gemälde

In einem mehr als sechs Jahrzehnte andauernden Schaffensprozess entstand
Karl Schmidt-Rottluffs expressionistisches Werk. Als Mitbegründer der Künstler-
gemeinschaft „Brücke“ (1905-1913) leistete Schmidt-Rottluff einen wesentlichen
Beitrag zum Aufbruch der Moderne in Deutschland. Die Suche nach Wahrheit des
Ausdrucks, nach Formen und Farben als Reflektion auf Empfindungen hat ihn
zeitlebens bewegt. Sein Schaffen ist gezeichnet von einer stark vereinfachten
Formensprache und leuchtenden, reinen Farben als Bild bestimmender Aus-
drucksträger. Seine Arbeiten sind heute das Kernstück der Kunstsammlungen
Chemnitz. Gegenwärtig umfasst die seit 1919 angelegte Sammlung 52 Gemälde,
zwei Skulpturen, über 250 grafische Arbeiten sowie kunsthandwerkliche Gegen-
stände, darunter auch Leihgaben aus Privatbesitz. Das Spektrum der Gemälde-
sammlung repräsentiert alle Schaffensperioden des Künstlers, beginnend bei
frühen skizzenhaften Arbeiten aus seiner Jugend über die exemplarischen
Gemälde der Brücke-Zeit bis hin zum reifen Spätwerk.

Ab 14. Dezember 2008 ist im Museum am Theaterplatz eine Sammlungsausstellung
mit Schmidt-Rottluffs Gemälden aus den Jahren 1905 bis 1963 präsent.